Sich schon bei der Gründung zukunftsfähig aufzustellen, das ist die Kunst bei der Gründung eines Labors. Die Digitalisierung ist in allen Bereichen unseres Lebens auf dem Vormarsch. Und spätestens jetzt hat es auch das Labor erreicht. Was in der Industrie mit „Industrie 4.0“ schon lange in der Umsetzung ist, steht nun auch im Labor an. Die Vorgänge im klassischen Labor, bei denen Daten manuell erfasst werden, Daten in unzugänglichen Datengräbern gespeichert werden, Labor-externe mit Dateien, Anrufen oder gar Faxen versorgt werden, neigen sich dem Ende. Die Zielsetzung dieses Wandels zur Digitalisierung ist das „Labor 4.0“.
Wenn man sich als Laborinhaber schon von Beginn an richtig aufstellen möchte, sollte man von Anfang an darauf achten, dass alle Systeme und Geräte auf digitale Zusammenarbeit ausgelegt sind, was mit der Vernetzung beginnt. Alle Proben sollten durch eine maschinell lesbare Identifikation eine direkte Kopplung zu den digitalen Daten bekommen. Möglich wird das über zur Probe zugehörige Barcodes, RFID-Tags oder ähnliche Ident-Verfahren. Bei den Laborgeräten gilt es die Vernetzung zu schaffen, so dass Analyse-Werte automatisch und ohne Umwege von einem LIMS abgerufen werden können.
Ein Labor-Informations-Management-System unterstützt den Laborbetrieb in Bezug auf die administrativen und koordinativen Aufgaben der Probenbearbeitung und Probenverwaltung. Aber auch die Erfassung und Auswertung von ermittelten Messdaten / Analysedaten wird vereinfacht. Ein LIMS ist also eine Lösung, die es Laboren ermöglicht, ihre Prozesse effizient und klar zu gestalten. Unternehmen profitieren, indem der tägliche manuelle Aufwand für klassische Prozesse deutlich reduziert wird die Verwaltung von Daten einfacher gestaltet wird.