FINK & PARTNER GMBH UND DIE INDIVIDUALISIERBARE SOFTWARELÖSUNG 30 JAHRE IM RÜCKBLICK
12.08.20 – von Anna Freddi
Fast 30 Jahre Fink & Partner GmbH: Im Gespräch mit Peter Niemann, geschäftsführender Gesellschafter der Firma, werden wir die Geschichte einer erfolgreichen Partnerschaft näher kennenlernen.
A.F.: Fink & Partner GmbH entwickelt seit 1992 System Lösungen für das Labor. Grundlegende Leistungen sind die Verwaltung und Verarbeitung von Messergebnissen, welche im Laufe der Jahre kontinuierlich erweitert wurden und auch weiterhin erweitert werden. Warum hat sich Fink & Partner dafür entschieden, Softwarelösungen für Labore zu entwickeln?
P.N.: Die Firma Fink & Partner GmbH wurde von mir mitgegründet. Vorher habe ich vier Jahre bei der Firma Spectro Analytical Instruments gearbeitet, einem großen, weltweit bekannten Gerätehersteller. Während meiner Tätigkeit in dieser Firma habe ich gelernt, was die Kunden benötigen, wenn diese ihre Messergebnisse speichern, bearbeiten oder auswerten wollen. Es war mir klar, welche Methoden eingesetzt werden müssen, um die Daten aus den Laborgeräten zu verwalten. Aus diesem Ansatz heraus ist die Fink & Partner GmbH entstanden.
A.F.: Fink & Partner GmbH entwickelt seit fast 30 Jahren individualisierbare Softwarelösungen auf Basis standardisierter Module. Was macht eine anpassbare Standardlösung so besonders?
P.N.: Eine Standardsoftware ist häufig nicht flexibel genug, um die speziellen Anforderungen der Kunden abzudecken, die in den unterschiedlichen Unternehmen vorliegen. Jedes Labor hat sehr spezifische Bedürfnisse und Workflows: Das heißt, in jedem Unternehmen liegen unterschiedliche Details vor. Eine Laborsoftware muss auf diese Details reagieren können und wir müssen gleichzeitig in der Lage sein, eine Standardlösung an diese Details anpassen zu können. Aus diesem Grund sprechen wir von einer anpassbaren Standardlösung und das macht unsere Software besonders.
A.F.: Die [FP]-LIMS Produktfamilie: Die individuellen Anforderungen der Kunden stehen für die Softwareentwickler von Fink & Partner GmbH im Vordergrund. Dazu gehören eine hohe Anzahl an Schnittstellen für die Anbindung zahlreicher Messgeräte – wie beispielsweise von den Herstellern Spectro / Ametek, Hitachi, Thermo Fisher und vielen mehr. Wie werden innovative Leistungen mit dem langjährigen Know-How kombiniert?
P.N.: Seit 1992 entwickeln wir LIMS Softwarelösungen für das Labor. Know-How und Erfahrung ergänzen sich bei uns. Durch dieses langjährige Know-How steht uns zum einen ein Baukasten mit sehr vielen Modulen, Ideen und Ansätzen zur Verfügung. Zum anderen wird dies mit unserer jahrelangen Erfahrung kombiniert: Es gibt immer neue Anforderungen in den Laboren, die ständig kommuniziert werden müssen. In diesem Bereich sind wir schon sehr lange tätig und keine neue Anforderung ist für uns besonders exotisch: Wir können auf Kundenanforderungen sehr schnell und professionell reagieren, weil wir diese in der Tiefe verstehen.
A.F.: Fink & Partner GmbH blickt weltweit und in die Zukunft: Anpassbare Standardlösungen und die weltweit über 6000 Installationen zeichnen Fink & Partner GmbH aus. Was unterscheidet die LIMS Softwarelösung von Fink & Partner GmbH auf dem globalen Markt?
P.N.: Wir glauben, dass wir einen pragmatischen Ansatz haben, der möglichst wenig Verwaltungsaufwand in den Laboren erfordert. Was unsere LIMS Software unterscheidet ist, dass wir nicht auf der Verwaltungsseite arbeiten, sondern auf der analytischen Seite. Wir ermöglichen die Verwaltung der Analytik in vielen Laboren: Dies vermeidet häufig die aufwändige Anlage von Prüfaufträgen.
A.F.: 2020 – das Jahr der Veränderungen und der Digitalisierung. Die zertifizierte Schnittstelle zu SAP S/4HANA® automatisiert die Prozesse im Labor soweit wie möglich und schafft damit wichtige digitale Innovationen. Inwiefern kann der Einsatz von [FP]-LIMS v2.7 in Anbindung mit der zertifizierten Schnittstelle zu SAP S/4HANA® die Laborprozesse optimieren?
P.N.: Die Schnittstelle zu SAP S/4HANA® ermöglicht eine Arbeitsweise im Labor, die die komplexen Strukturen im SAP-Qualitätsmanagement aufbricht, sodass die Arbeit im Labor sich auf die analytische Aufgabe konzentrieren kann. Auf viele Verwaltungsarbeiten kann verzichtet werden. Im übergeordneten SAP-System können nach Bereitstellung der Daten durch vordefinierte Regeln Arbeitsabläufe automatisiert werden.